Gips
Gips – bedeutet uns mehr als nur Calciumsulfat
Die Széria-Trans Kft hat sich seit Jahren einen anerkannten Namen im ungarischen Gipshandel gemacht, was in erster Linie den selbst entwickelten Glättmaterialien, den hochwertigen Modellgipsen und industriellen Spezialgipsen zu verdanken ist. Wir bedienen nun seit über 15 Jahren unsere Partner in den Bereichen Industrie und Handel. Sie schätzen unsere Zuverlässigkeit, Flexibilität und nicht zuletzt die Marktunabhängigkeit. Die zunehmende Bekanntheit unserer Produkte in Ungarn bestätigt uns, dass unsere dauerhaften Bemühungen zur der wachsenden Verbreitung hochwertiger Gipse nicht vergeblich waren.
Das in Europa vorhandenen natürlichen Gipsgestein entstand vor rund 250 Millionen Jahren. Mit der Austrocknung der Binnenmeere und schichtweisen Ablagerung des Salzgehalts entstanden Gipskristalle, die sich sogar bis zu mehr als 80 m dicken Schichten verfestigen. Die Vorteile des Gipses als Baumaterial hat die Menschheit schon sehr früh entdeckt. Auf dem Gebiet des heutigen Israels haben Archäologen aus Gips hergestellte Bodenbeläge gefunden, die 7000 Jahre v. Chr. gefertigt wurden.
Rohgips kommt in der Natur in kristaller Struktur vor, die chemisch gebundenes Wasser enthält. Ein beim Abbau des Minerals gewonnener, sehr wenig Kristallwasser enthaltender Stoff ist der Anhydrit, der in der Zementindustrie sowie Beton- und Estrichherstellung verwendet wird. Das Dihydrat – das zwei Teile Wasser enthält – kommt nach dem Mahlen und Trocknen von der Bauchemie als Grundstoff für Beschleuniger von gipshaltigen Rezepturen bzw. bei der Leimherstellung zur Anwendung.
So wie aus hochwertigen, aber noch rohen Ausgangsstoffen erst nach dem Kochen geschmackvolle Speisen werden, wird auch aus dem Gips nur nach dem „Garen“, d.h. Brennen edles Baumaterial. Beim Erhitzen im Kocher wird aus dem Dihydrat das Wasser entfernt, so gewinnt man die Alpha- und Beta-Gipse, die unter anderem zum Modellieren, Herstellen von Gießformen, im dentalen Bereich sowie als Ausgangsmaterial für verschiedene Bauprodukte, z.B. als Grundstoff von Gipsspachteln genutzt werden.
Heutzutage ist Gips einer der wichtigsten mineralischen Baustoffe. Ohne Gipskartonplatten, gipshaltige Putze und Spachtel sowie Estriche aus Calciumsulfat könnte man sich die moderne Hochbauindustrie nicht mehr vorstellen. Gips ist als Baumaterial unschlagbar. Er ist ein natürliches Bauelement, das hohe schöpferische Freiheit bietet und auch aus der Sicht der Baubiologie tadellos anwendbar ist. Er gewährt gutes Klima, da die Poren bei Bedarf Feuchtigkeit aufnehmen und sie in den Raum zurück abgeben, wenn die Luft zu trocken wird. Er ist nicht brennbar, umweltfreundlich und kann problemlos wiederverwertet werden.
Gips ist jedoch mehr als ein universeller Baustoff. Er ist Teil unseres Alltags. Wir treffen ihn jeden Morgen im Badezimmer, da Gips ein unverzichtbarer Bestandteil der Zahnpaste bildet. Der Gips wird darüber hinaus in der Lebensmittelindustrie, zum Bierbrauen, beim Herstellen von Tierfutter, als Grundstoff für die Kosmetische- und Pharmaindustrie, in der Kreiden-, Papier- und Zuckerherstellung verwendet und kann ausgezeichnet im Pilzanbau sowie in der Landwirtschaft zur Bodenauflockerung genutzt werden. Gips hat einen ähnlichen pH-Wert wie die menschliche Haut. Diese Eigenschaft macht ihn geeignet als Gipsverband bei Knochenbrüchen und er wird bei dentalen Behandlungen regelmäßig zur Herstellung von Abdrücken verwendet. Jeder Mensch verbraucht im Laufe seines Lebens ca. 6 Tonnen Gips. Wir wünschen, dass diese Menge bei Ihnen nie durch Hand- und Beinbruch zunimmt.>